Dienstag, 12. Oktober 2010

Sohn und Anwalt von Sakineh Ashtiani verhaftet

Das Blutregime des Iran schlägt wieder zu: Sohn und Anwal von Sakineh verhaftet

Der Sohn der im Iran zur Steinigung verurteilten Sakineh Mohammadi Ashtiani, Sajjad Ghaderzadeh, und ihr Anwalt, Houtan Kian, wurden zusammen mit einem deutschen Journalisten und Fotographen am 10 October 2010 in Täbris verhaftet. Die "Sicherheitskräfte" stürmten das Büro des Anwalts, wo gerade eine Interview stattfand und verhaften alle vier.

Ihr Aufenhthaltsort ist zur Zeit unbekannt, es gab seitdem keine Nachrichten über die Lage der Gefangenen. Man weiss, dass sie verhaftet wurden, da zur Zeit der Razzia einer der Journalisten gerade mit Mina Ahadi, der Sprecherin des Internationalen Komitees gegen Steinigung und des Komitees gegen Hinrichtung telephonierte. Die vier sind seither nicht in ihr Hotel zurückgekehrt; das Islamische Regime hat die Verhaftung der beiden Journalisten bestätigt.

http://stopstonningnow.com/wpress/4160

We, the undersigned, unequivocally condemn the Islamic Republic of Iran for the arrests and call for the immediate release of the four. We also demand the release of Sakineh Mohammadi Ashtiani and an end to stoning and execution. To see a list of the 80 signatories, click here

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Die NZZ vom 13.10.10 berichtet kurz über die Verhaftung der beiden Deutschen, es sei noch nicht klar, ob es sich dabei um Journalisten handle. Wenn es Menschenrechtsaktivisten seien mit Verbindung zu den Ex-Moslems im Exil, stünde es schlecht um sie. Über den Sohn und den Anwalt von Sakineh Ashtiani verliert die NZZ kein Wort. Sie weiss aber, dass sie Mutter "wegen Ehebruch" zum Tode verurteilt ist. Woher weiss die NZZ, dass es sich um "Ehebruch" handelt. Bei jedem Gewaltverbrecher heisst es "mutmasslicher" Mörder, Vergewaltiger u. drgl. Bei der Frau ist der NZZ aber klar, dass es sich um Ehebruch handelt, nicht um angeblichen Ehebruch. War die NZZ dabei?